Erika Hoffmann

Kunstliebhaberin, Berlin

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Selbstverständlich können Künstler sich in gesellschaftspolitische Debatten einmischen; aber dazu kann man sie nicht verpflichten, so wenig wie man die Regierenden dazu verpflichten kann, kritische Stimmen ernst zu nehmen. Man kann ihnen nur unablässig und unüberhörbar lästig fallen, mit in allen Medien wiederholter konstruktiver Kritik, einschließlich Änderungsvorschlägen – und sie endlich abwählen.

Doch Ihr Wunsch nach »einem Abkommen« zwischen Künstlerinnen, Künstlern, Institutionen und Politikern erscheint mir zu naiv, als dass ich dazu ein »statement« abgeben möchte.

 

 

Quelle: P/Act for Art: Berlin Biennale Zeitung

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10. Berlin Biennale