Die 1. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
Berlin/Berlin
30.9.–30.12.1998
kuratiert von Klaus Biesenbach mit Hans Ulrich Obrist und Nancy Spector
Die 1. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst folgte einem interdisziplinären Ansatz: Um die Vielschichtigkeit zeitgenössischer Kultur zu repräsentieren, wurde die Ausstellung als Forum für KünstlerInnen, ArchitektInnen, DesignerInnen, LiteratInnen, MusikerInnen, ChoreographInnen sowie Mode-, Film-, und TheatermacherInnen angelegt.
Ausgangspunkt für das kuratorische Team war der Blick auf die Stadt Berlin selbst mit ihrer hybriden kulturellen Landschaft und ihrer damals in den Medien propagierten zukünftigen Rolle als kulturelle Hauptstadt sowie die Präsentation der vielfältigen Facetten aktueller künstlerischer Produktionen.
Mehr als 70 internationale in Berlin lebende oder sich temporär hier aufhaltende Künstlerinnen und Künstler zeigten drei Monate lang ihre größtenteils für die Ausstellung entstandenen Arbeiten. Die Auswahl der Ausstellungsorte – die KW Institute for Contemporary Art in der Auguststraße, die Ruine der Akademie der Künste am Pariser Platz und das ehemalige Postfuhramt in der Oranienburger Straße – sollte den Umbruch und die Vielfalt der Stadt widerspiegeln. Ziel war es, den sich permanent wandelnden Charakter der Metropole hervorzuheben und Kollaborationen zwischen den einzelnen Disziplinen und KünstlerInnen über den Ausstellungszeitraum von Berlin/Berlin hinaus zu ermöglichen und international vorzustellen.
Die Idee einer Biennale in Deutschland war im Rahmen der Biennale di Venezia 1995 entstanden, nachdem das bereits 1981 initiierte Forum junger, zeitgenössischer Kunst aperto weggefallen war. Vom Lokalen ausgehend, war die 1. Berlin Biennale eine internationale Ausstellung, die versuchte, den in dieser Stadt geführten Diskurs zu beschreiben und den internationalen KünstlerInnen in Berlin eine Präsentationsplattform zu bieten.
Die KuratorInnen der 1. Berlin Biennale
Klaus Biesenbach mit Hans Ulrich Obrist und Nancy Spector
Congress 3000
Ulrike Kremeier, Daniel Haaksman
Grafische Gestaltung
Stephan Müller (aka Pronto)
v.l.n.r.: Klaus Biesenbach, Ulrike Kremeier, Hans Ulrich Obrist, Nancy Spector, Douglas Gordon, Miriam Wiesel, Jens Hoffmann, Daniel Haaksman. Foto: Jens Ziehe, 1998
Klaus Biesenbach, Hans Ulrich Obrist und Nancy Spector im Katalog der 1. Berlin Biennale
Das Konzept der berlin biennale hat viele Erwartungen geweckt. Historisch gesprochen, bietet eine internationale Biennale die Bühne zur Präsentation künstlerischer Auseinandersetzungen eines Landes und fungiert zugleich als werbewirksames Aushängeschild für die gastgebende Stadt. Die wirtschaftlichen Komponenten der Tourismusindustrie, die Präsenz auf höchster [...]Mehr >
Künstlerinnen und Künstler der 1. Berlin Biennale
3
- 3 de luxe
a
- Franz Ackermann
b
- Heike Baranofsky
- Alexander Baumgardt / Jan Rikens Hillmann
- Eike Becker
- Bless
- John Bock
- Monica Bonvicini
c
- Jiri Ceiver
d
- Thomas Demand
- Rineke Dijkstra
- Stan Douglas
e
- Olafur Eliasson
- Michael Elmgreen / Ingar Dragset
f
- Aris Fioretos
- Jürgen Frisch
g
- Gob Squad
- Dominique Gonzalez-Foerster
- Felix Gonzalez-Torres
- Douglas Gordon
- Grüntuch / Ernst
h
- Alexa Hennig von Lange
- Christine Hill
- Thomas Hirschhorn
- Carsten Höller
- Christine und Irene Hohenbüchler
- Honey Suckle Company
- Fabrice Hybert
k
- Johannes Kahrs
- Fred Kelemen
- Christoph Keller
l
- Xavier Le Roy
- Jan Liesegang
- Armin Linke
- LSD
m
- John de Maya
- Jonathan Meese
- Mathieu Mercier
- mikro e.V.
- Till Müller-Klug
- Walter Musacchi
- MVRDV
n
- Bert Neumann
- Olaf Nicolai
o
- Gabriel Orozco
- Philipp Oswalt
- Our House
p
- Manfred Pernice
- Daniel Pflumm
- Steven Pippin
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- Tobias Rehberger
- Pipilotti Rist
- Ugo Rondinone
- F.R.E.d. RUBIN
s
- Markus Schinwald
- Christoph Schlingensief
- Anatolij Shuravlev
- Andreas Slominski
- Sean Snyder
- Kristina Solomoukha
- Tim Staffel
- Georges Tony Stoll
- Jörg Stollmann
- SubREAL
- Sarah Sze
t
- Vibeke Tandberg
- Thatchers
- Wolfgang Tillmans
- Rirkrit Tiravanija
v
- Vogt + Weizenegger
w
- Marijke van Warmerdam
- Beatrice Wrobel
z
- Andrea Zittel