3. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
14.2.–18.4.2004
Künstlerische Leiterin: Ute Meta Bauer
Die 3. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst unter der Leitung von Ute Meta Bauer präsentierte in den KW Institute for Contemporary Art und erstmalig im Martin-Gropius-Bau 50 Positionen zeitgenössischer Kunst sowie 35 filmische Arbeiten im Kino Arsenal.
Zentrales Anliegen der 3. Berlin Biennale war es, eine Verbindung zwischen lokalen Akteuren der Kunst- und Wissensproduktionen zu ermöglichen und so einen temporären, gemeinsamen Diskurs zu schaffen. Die künstlerische Auswahl der beteiligten AutorInnen, FilmemacherInnen, KulturproduzentInnen und KünstlerInnen traf Ute Meta Bauer vor dem Hintergrund der strukturellen Veränderungen, die die Stadt ca. 20 Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konflikts erfahren hat. Berlin diente dabei als Referenzrahmen für die Präsentation eines breit angelegten, internationalen Spektrums an bildender Kunst, architektonischen, filmischen, performativen, sonischen und urbanen Inszenierungen. Darüber hinaus spiegelte die Ausstellung die Reflexion des Standortes, die spezifische Topographie der Stadt Berlin und das Verhältnis zu ähnlichen Bedingungen in anderen europäischen Metropolen.
Die fünf Themenschwerpunkte – genannt „Hubs“ – zu MIGRATION, URBANE KONDITIONEN, SONISCHE LANDSCHAFTEN, MODEN UND SZENEN und ANDERES KINO, die größtenteils vor Ort erarbeitet wurden, stellten direkte Bezüge zum Ausstellungsort Berlin her.
Erstmalig wurde dreimal wöchentlich im Kino Arsenal am Potsdamer Platz ein umfangreiches Filmprogramm gezeigt. Neben Podiumsdiskussionen in den KW Institute for Contemporary gab es zahlreiche Kooperationen mit anderen Berliner Kulturinstitutionen wie der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Künstlerhaus Bethanien, MaerzMusik, den Berliner Festspielen und der Schaubühne am Lehniner Platz. Ein weiteres Novum war die institutionelle Partnerschaft mit den Freunden der Deutschen Kinemathek und dem temporären Radioprojekt reboot.fm, das einmal wöchentlich eine Sendung zur 3. Berlin Biennale sendete.
Ihren Abschluss fand die 3. Berlin Biennale in der dreitägigen Veranstaltung Performance Jam mit Soundperformances, Konzerten, Lesungen und Modenschauen am letzten Ausstellungswochenende.
Künstlerische Leiterin der 3. Berlin Biennale
Ute Meta Bauer
Hubs
MIGRATION
Hito Steyerl
URBANE KONDITIONEN
Jesko Fezer, Axel John Wieder
SONISCHE LANDSCHAFTEN
The Sonic Team: Ute Meta Bauer, Sonja Eismann, Christiane Erharter, Max Freudenschuß, Renate Wagner
MODEN UND SZENEN
Regina Möller
ANDERES KINO
Mark Nash
Grafische Gestaltung
novamondo
Ute Meta Bauer, Künstlerische Leiterin der 3. Berlin Biennale. Foto: Anita Back, 2004
Ute Meta Bauer im Katalog der 3. Berlin Biennale
Die Heterogenität Berlins, wie sie aus dem Mythos der Vergangenheit, der alternativen, subkulturellen und kulturkritischen Praxis der achtziger und beginnenden neunziger Jahre sowie den politisch und ökonomisch motivierten Neudefinition und Verschiebungen durch die Rolle als „neue“ Hauptstadt und Kulturmetropole resultiert, ist der Referenzrahmen der 3. berlin biennale. [...]Mehr >
Künstlerinnen und Künstler der 3. Berlin Biennale
a
- Karin Mamma Andersson
- a room of one’s own
- atelier d’architecture autogérée (aaa)
b
- Judith Barry
- Walter van Beirendonck
- Ingrid Book und Carina Hedén
- Kaucyila Brooke
- Fernando Bryce
- Maria Bustnes
c
- Ergin Çavuşoğlu
- Banu Cennetoğlu
d
- Will Doherty
e
- Marcelo Expósito
f
- ___fabrics interseason
- Christine Fenzl
g
- Samira Gloor-Fadel
h
- Florian Hecker
j
- Isaac Julien
k
- Serge Kliaving
- Erkki Kurenniemi
l
- David Lamelas
- Marc Lewis
m
- MERZBOW (Masami Akita)
- Ryuji Miyamoto
- Regina Möller
n
- Piotr Nathan
- Bert Neumann
- Fanni Niemi-Junkola
o
- Melik Ohanian
- Ulrike Ottinger
p
- Mathias Poledna
r
- Liisa Roberts
- Aura Rosenberg
s
- Bojan Sarčević
- Dierk Schmidt
- Nada Sebestyén
- Thomas Struth
- Akira Suzuki
t
- Mika Taanila
- Sissel Tolaas
u
- Nomeda Urbonas und Gediminas Urbonas
v
- Mika Vainio
- Vangelis Vlahos
w
- Rolf S. Wolkenstein / Christoph Dreher
- Amelie von Wulffen